Sich beim Reisen singend die Zeit vertreiben? Gab es früher öfter mal. Aber heute? Wer die 22 Sylter Kleve Kinder im Alter von 9 bis 12 Jahren in diesem und letzten Jahr beim Bahnfahren zwischen Sylt und Friedrichstadt erlebt hat, könnte denken, dass diese alte Tradition langsam wieder in Mode kommt. Sehr ausdauernd wurden schon auf der Hinfahrt alte "Hits" wie "Komm, wir fressen meine Oma", "Hab ne Tante in Marokko" oder das Lied "Klevezeit" - ein Lied aus der Feder des ehemaligen Leiters der Kinderfereinfahrt Pastor Bornemann - zum Besten gegeben.
Auf der Rückreise konnte man dann neben den schon erwähnten "Hits" einige neue Lieder wahrnehmen, die dem aufmerksamen Bahnpublikum gänzlich unbekannt sein mussten. Zu hören waren Lieder aus dem Musical "Abraham" von Christoph Bornemann und Christian Bechmann, dass die Kinder während der elftägigen Musical-Freizeit einstudiert hatten.
In elf Tagen ein Musial lernen? Ja, das geht. Und dazu lässt sich noch sehr viel mehr Tolles erleben, wie auch auf dieser Ferienfahrt wieder unter Beweis gestellt werden konnte. Geländespiele, Basteln, Knüpfen, Kulissen malen, Kaninchen füttern, ins Freibad gehen, im Teich baden oder hineinfallen und so vieles mehr gab es zu tun, so dass die Langeweile doch eher ein rares Gut während dieser elf Tage war.
Und so konnte auch nach der zweiten Ferienfahrt unter der Leitung von Melanie Jacobsen und Christian Bechmann neben vielen Erfahrungen und Erlebnissen auch wieder ein Musical mit auf die Insel gebracht werden, dass dann von den Kindern erfolgreich zur Aufführung gebracht wurde.
Vielen Dank an die privaten Förderer, den Rotary-Club, Kreis und Kirchenkreis Nordfriesland, die Gemeinde Sylt, den Förderverein Kirchenmusik an St Nicolai und die Henner-Krogh-Stiftung, die geholfen haben, diese Reise zu finanzieren. Vielen Dank auch an Familie Ex vom Haus Quellengrund für die großartige Unterstützung und die gute Verpflegung. Und zu guter Letzt vielen, vielen Dank an das ehrenamtliche Betreuerteam (Melanie Jacobsen, Lina Christiansen, Sina Kiose und Nina Woysch) für die viele, viele Zeit, die Energie und die Freude, ohne die diese Fahrt so nicht möglich gewesen wäre.